Mag. Herbert Justnik

Kurator, Fotosammlung, Programmierung
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Wissenschaftliches / kuratorisches Team, Fotosammlung
Herbert Justnik (*1974) arbeitet als Kurator und Kulturwissenschaftler. Mitarbeit in verschiedenen Kulturinstitutionen (Wien Museum, Albertina Wien, Filmarchiv Austria, Stadtmuseum Graz), Kunst- und Kultur- und Wissenschaftsvermittlung in Wiener Institutionen und Projekten. Seit 2006 am Volkskundemuseum Wien, dort Kurator, wissenschaftlicher Sprecher und Leiter der Fotosammlung. Arbeitet mit offenem Wissenschaftsbegriff und weitgefasster Vorstellung des Kuratorischen.

Ausstellungen und Projekte (in Kollaborationen)

„Alle antreten! Es wird geknipst!“ Private Fotografie in Österreich 1930-1950 (2018), war ein öffentlich benutzbares Forschungsinstitut in den Ausstellungsräumen des Volkskundemuseum Wien.

Ihr Album unter der Lupe – Fotoalben als Nacherinnerung an den Zweiten Weltkrieg (2016), fragte nach der Rolle, die Fotoalben von Nicht-Verfolgten für deren Nachfahren heute spielen – mehr Installation als Ausstellung, ein Versuch zur Verlebendigung von Gedächtnis.

Klimesch - das Geschäft mit den Dingen. Der Nahversorger im Museum (2015), arbeitete an ökonomischen und kulturwissenschaftlichen Fragen zu einem flüssigen Dingbegriff, mit Besucherinnen als Kuratorinnen.

Gestellt. Fotografie als Werkzeug in der Habsburgermonarchie (2014), beschäftigte sich mit der Konstruktion von „Volkstypen“ und den dahinterstehenden epistemischen und ökonomischen Infrastrukturen.

Mikrofotografisches Bibelstechen (2012), befragte mittels einer Kontingenzmaschine Grenzziehungen wissenschaftlicher und musealer Regime.

Publikationen

Kolonialismus in der Bauernstube. Oder: Wie sich die Volkskunde ihr Objekt machte, in: Pia Schölnberger: Das Museum im Kolonialen Kontext, Wien: Czernin Verlag 2021.

Herbert Justnik und Anne Wanner, „Ihr Album unter der Lupe“ - Fotoalben als Nach-Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Konzept und Genese einer Ausstellung zum alternativen Sprechen über private Fotoalben aus der NS-Zeit, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXXI/120, 2017, Heft 1 + 2. (online lesen)

Mit Besonderer Vorliebe Getragen. Das Gebirgs- Und Volkstrachtenalbum Der Kunstanstalt F. & A. Diringer, in: Österreichische Zeitschrift Für Volkskunde LXIX/118, no. Heft 1+2 (2015). (online lesen)

Diffus an der Fotografie vorbeigehen, in: Streulicht. Magazin für Fotografie und Artverwandtes No6, 2015. (pdf lesen)

Ein Text als Symptom. Michael Haberlandts „Die Photographie im Dienste der Volkskunde“, in: Wöhrer, Renate (Hg.), Wie Bilder Dokumente wurden: Zur Genealogie dokumentarischer Darstellungspraktiken. Berlin: Kulturverl. Kadmos, 2015. (pdf lesen)

Herbert Justnik und Matthias Klos (Hg.), Mikrofotografisches Bibelstechen : eine Ausstellung als Einblick und Kommentar, Ausstellung Österreichisches Museum für Volkskunde - Wien: Hochroth-Verl, 2012.

Eine Spurensuche, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, LXVI/115, 2012, Heft 3+4. (online lesen)

"Volkstypen" – Kategorisierendes Sehen und bestimmende Bilder, in: Petr Lozoviuk (Hg.): Visualisierte Minderheiten. Probleme und Möglichkeiten der musealen Präsentation von ethnischen bzw. nationalen Minderheiten, Dresden: Thelem 2012. (pdf lesen)
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Eintritt
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