Istrien: Sichtweisen

Fr, 26.10.2001 – So, 13.01.2002
26. Oktober 2001 - 13. Jänner 2002

12. April - 31. Oktober 2002 im Etnografski Muzej Istre, Pazin, Kroatien März - Oktober 2003 im Etnografski Muzej Zagreb, Kroatien

Istrien: Sichtweisen
Mit Istrien verbinden wir heute vor allem gut ausgebaute Zentren für günstigen Sommertourismus und vielleicht noch luftgetrockneten Schinken und Rotwein. Bereits um die Jahrhundertwende entwickelte sich ein prosperierender Fremdenverkehr zu den kaiserlich-königlichen Kuranstalten in Abbazia/Opatija. Zur selben Zeit jedoch erforschten österreichische Ethnographen das Landesinnere - das Gebiet der Schafhirten, Kleinstbauern und Kohlenbrenner, der "Kroaten", "Slowenen" und "Italiener". Diese historischen Sichtweisen treten in der Ausstellung mit den aktuellen Forschungen des Etnografski Muzej Istre in einen Dialog. Präsentiert werden Beispiele historischer und zeitgenössischer Volkskultur vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, kultureller und politischer Entwicklungen.

Zwei-Blick: Ein fotographischer Dialog
Brigitte Breth & Renco Kosinozic
Fotografische Sichtweisen auf Istrien präsentiert die Werkschau von Brigitte Breth, Fotografin und Reisejournalistin aus Wien, und Renco Kosinožic, einem der herausragendsten künstlerischen Fotografen Kroatiens. Brigitte Breths Augenmerk richtet sich auf bekannte und versteckte Beispiele der gemeinsamen Vergangenheit mit Österreich: die Anfänge der Tourismusentwicklung Ende des 19. Jahrhunderts, in Abbazia und Lovran, der Katharina- und den Brijuni-Inseln, die Bahnhöfe der Südbahngesellschaft und der Istrischen Staatsbahnen, der Hafen von Pola, die Hotels und Villen altösterreichischer Architekten wie Carl Seidl. Renco Kosinozic sucht und deutet mit Hilfe der Kamera Dinge des Alltags in der besten Tradition der realistischen Fotografie. Die Gegend, in der er lebt und arbeitet, inspiriert ihn zu autonomen, ästhetischen Kompositionen: die istrische Erde, Felder und Wälder, die Städte, Details von Portalen und lyrische Porträts erhalten unter seinem Blickwinkel eine expressive Form. Die beiden Künstler zeigen in ihren Fotos eigene Bilderwelten, die in der Ausstellung in einen Dialog treten und neue Sichtweisen eröffnen.
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