Tagung

Verwischte Grenzen. Jüdische Identitäten in Zentraleuropa nach 1918

Mi, 04.07.2018, 09:30 – 17:45
28. Internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs. In Kooperation mit dem Centrum für jüdische Studien Graz (Assoz.-Prof. Dr. Gerald Lamprecht) und den Wiener Vorlesungen
Das Ende des Ersten Weltkriegs 1918, der in Nord- und Osteuropa in weitere kriegerische Auseinandersetzungen mündete, manifestierte sich an vielen Orten als revolutionärer Systembruch von der Monarchie zur Republik, der von einer allgemeinen sozialen und ökonomischen Krise begleitet wurde. In den Nachfolgestaaten der ehemaligen Habsburgermonarchie wurden aus dem „Staatsvolk der Juden“ (Joseph Samuel Bloch) nationale oder religiöse Minderheiten, die ihre Position als solche noch zu behaupten hatten.

Jüdinnen und Juden waren auch als Individuen an den Veränderungen und Umbrüchen aktiv beteiligt und/oder passiv davon betroffen. Sie waren in hoher Zahl Opfer von Gewalt und zugleich auch Akteure revolutionären Wandels und demokratischer Neugestaltung.

Jüdische Gemeinden wurden mit Forderungen nach Demokratisierung ebenso konfrontiert wie mit Verschiebungen der innerjüdischen Machtstrukturen in Folge des aufstrebenden Zionismus und einer Politisierung der Orthodoxie. Zugleich brachten der Krieg und sein Ende ein Erstarken des Antisemitismus in Wort und Tat mit sich. In Reaktion darauf wurden jüdische Milizen gegründet und andere Abwehrmaßnahmen getroffen.

Der Eröffnungsvortrag am 3. Juli findet in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen statt. Zum Vortrag

Eintritt frei
Für die zur Verfügung stehenden Getränke in den Pausen bitten wir  um einen Kostenbeitrag von 3€
pro Pause (gesamte Tagung 18€).

Anmeldung nicht erforderlich

Weitere Informationen und Programm

Kontakt:
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