Volkskundemuseum Wien
Otto Wagner Areal, Pavillon 1
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Postanschrift:
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 406 89 05.88
E: office@volkskundemuseum.at
Hildebrandt Café
geschlossen
Bibliothek
Nutzung derzeit nicht möglich
Mostothek
Di, ab 17 Uhr
Zum letzten Mal: 29.10.
Der Terror adressierte ausschließlich Minderheitenangehörige und ihre politisch-humanistischen Unterstützer:innen. Der folgenschwerste Anschlag fand im Februar 1995 im burgenländischen Oberwart statt, bei dem vier Roma-Angehörige einer Sprengfalle zum Opfer fielen. Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi starben durch eine Explosion, als sie eine Tafel mit der Inschrift „Roma zurück nach Indien!“ entfernen wollten.
Obwohl die Auswahl der Adressat:innen bald auf Urheber aus dem rechten Eck schließen ließ, gestalteten sich die Ermittlungen sehr langwierig und nahmen erst im Herbst 1997 zufällig ein Ende. Bei einer Verkehrskontrolle im südsteirischen Gralla zündete der angehaltene 48jährige Vermessungstechniker Franz Fuchs einen Sprengkörper, der ihm beide Hände abriss. Er gilt bis heute als Einzeltäter.
Die Ausstellung der Initiative Minderheiten erinnert an den Schrecken des rechtsextremen Terrors und die Angst, die Österreichs Minderheiten vier Jahre lang begleitete. Sie gedenkt der Opfer, lässt Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet die Rolle des politisch-gesellschaftlichen Klimas der 1990er Jahre für die Gewalttaten. Videointerviews mit Zeitzeug:innen und Expert:innen kommentieren Facetten der Geschehnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Rechtsextremismus ist keine Randerscheinung mehr. Die menschenverachtende Propaganda findet bis in die sogenannte Mitte der Gesellschaft Anklang. Als harmloser Protest getarnt, greift sie in gesellschaftliche Debatten ein. Der Übergang von rechtsextremem Gedankengut zu rechtsextremistischem Terror, von verbalen Angriffen zu physischer Gewalt ist fließend. Davon zeugt nicht nur die Geschichte des Brief- und Rohrbombenterrors der 1990er Jahre. Das Thema ist brennend aktuell.
Begleitprogramm
23.4. 19 Uhr
Eröffnung
6.5.
18 Uhr
Kurator:innenführung
19 Uhr
Präsentation Zeitschrift STIMME zu Rechtsextremismus
Podiumsdiskussion: „Wir müssen etwas tun“ Zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen rechts 1993 | 2024
3.7. 18 Uhr neuer Termin: 2.7. 16 Uhr
Kurator:innenführung
25.8. 15 Uhr
Kuratorinnenführung (letzter Tag der Ausstellung)
Kuratorinnen: Vida Bakondy, Cornelia Kogoj, Gamze Ongan
Ausstellungsgestaltung: koerdtutech (Irina Koerdt, Sanja Utech)
Grafik: Larissa Cerny, Martin Embacher
Lektorat: Daniel Müller
Ausstellungsvideos: Miriam Bajtala
Kamera: Marianne Andrea Borowiec
Ton: Andreas Hamza
Protagonist*innen Videos: John Eberhardt, Josef Haslinger, Ursula Hemetek, Silvana Meixner, Joža Messner, Tina Nardai, Andreas Peham, Terezija Stoisits, Armin Thurnher
Programmleitung Volkskundemuseum: Herbert Justnik
Produktion: Lena Flatscher
Technik: Patrick Widhofner-Schmidt
Montage: Dominic Röhl und Till Schmidt
Kommunikation: Gesine Stern, Johanna Amlinger
Vermittlung: Katrin Prankl, Katharina Richter-Kovarik
Leitung Vermittlungsprojekt mit Schulklassen: Melinda Tamás
Finanzen: Sabine Schwaighofer
Administration: Ebru Uzun
Eine Ausstellung der Initiative Minderheiten in Kooperation mit dem Volkskundemuseum Wien, dem kärnten.museum und dem Offenen Haus Oberwart. Im Rahmen von before it gets better ...
Weitere Kooperationspartner:innen: Roma Volkshochschule Burgenland, Roma-Pastoral der Diözese Eisenstadt, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Hrvatski akademski klub / Kroatischer akademischer Klub, Klub slovenskih študentk*študentov na Dunaju / Klub slowenischer Student*innen in Wien
Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Begleitprogramm gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Zum Pressebereich
Obwohl die Auswahl der Adressat:innen bald auf Urheber aus dem rechten Eck schließen ließ, gestalteten sich die Ermittlungen sehr langwierig und nahmen erst im Herbst 1997 zufällig ein Ende. Bei einer Verkehrskontrolle im südsteirischen Gralla zündete der angehaltene 48jährige Vermessungstechniker Franz Fuchs einen Sprengkörper, der ihm beide Hände abriss. Er gilt bis heute als Einzeltäter.
Die Ausstellung der Initiative Minderheiten erinnert an den Schrecken des rechtsextremen Terrors und die Angst, die Österreichs Minderheiten vier Jahre lang begleitete. Sie gedenkt der Opfer, lässt Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet die Rolle des politisch-gesellschaftlichen Klimas der 1990er Jahre für die Gewalttaten. Videointerviews mit Zeitzeug:innen und Expert:innen kommentieren Facetten der Geschehnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Rechtsextremismus ist keine Randerscheinung mehr. Die menschenverachtende Propaganda findet bis in die sogenannte Mitte der Gesellschaft Anklang. Als harmloser Protest getarnt, greift sie in gesellschaftliche Debatten ein. Der Übergang von rechtsextremem Gedankengut zu rechtsextremistischem Terror, von verbalen Angriffen zu physischer Gewalt ist fließend. Davon zeugt nicht nur die Geschichte des Brief- und Rohrbombenterrors der 1990er Jahre. Das Thema ist brennend aktuell.
Begleitprogramm
23.4. 19 Uhr
Eröffnung
6.5.
18 Uhr
Kurator:innenführung
19 Uhr
Präsentation Zeitschrift STIMME zu Rechtsextremismus
12.5. 15 Uhr
Dialogführung mit einer Zeitzeug:in
19.5. | 2.6. jeweils 15 Uhr
Sonntagsführung durch die Ausstellung
13.6. 13-16 Uhr
Workshop: Rechtsextremismus damals und heute
27.6.19.5. | 2.6. jeweils 15 Uhr
Sonntagsführung durch die Ausstellung
13.6. 13-16 Uhr
Workshop: Rechtsextremismus damals und heute
18 Uhr
19 UhrPodiumsdiskussion: „Wir müssen etwas tun“ Zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen rechts 1993 | 2024
Kurator:innenführung
25.8. 15 Uhr
Kuratorinnenführung (letzter Tag der Ausstellung)
Kuratorinnen: Vida Bakondy, Cornelia Kogoj, Gamze Ongan
Ausstellungsgestaltung: koerdtutech (Irina Koerdt, Sanja Utech)
Grafik: Larissa Cerny, Martin Embacher
Lektorat: Daniel Müller
Ausstellungsvideos: Miriam Bajtala
Kamera: Marianne Andrea Borowiec
Ton: Andreas Hamza
Protagonist*innen Videos: John Eberhardt, Josef Haslinger, Ursula Hemetek, Silvana Meixner, Joža Messner, Tina Nardai, Andreas Peham, Terezija Stoisits, Armin Thurnher
Programmleitung Volkskundemuseum: Herbert Justnik
Produktion: Lena Flatscher
Technik: Patrick Widhofner-Schmidt
Montage: Dominic Röhl und Till Schmidt
Kommunikation: Gesine Stern, Johanna Amlinger
Vermittlung: Katrin Prankl, Katharina Richter-Kovarik
Leitung Vermittlungsprojekt mit Schulklassen: Melinda Tamás
Finanzen: Sabine Schwaighofer
Administration: Ebru Uzun
Eine Ausstellung der Initiative Minderheiten in Kooperation mit dem Volkskundemuseum Wien, dem kärnten.museum und dem Offenen Haus Oberwart. Im Rahmen von before it gets better ...
Weitere Kooperationspartner:innen: Roma Volkshochschule Burgenland, Roma-Pastoral der Diözese Eisenstadt, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Hrvatski akademski klub / Kroatischer akademischer Klub, Klub slovenskih študentk*študentov na Dunaju / Klub slowenischer Student*innen in Wien
Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Begleitprogramm gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
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